Der Early-Excellence-Ansatz in der Kindertagesstätte KiQu

Unser Bildungskonzept

In der Kindertagesstätte KiQu arbeiten wir nach dem Early-Excellence-Ansatz, einem pädagogischen Konzept, das davon ausgeht, dass jedes Kind einzigartig ist und über individuelle Stärken und Potenziale verfügt. Unser Ziel ist es, jedem Kind optimale Entwicklungs- und Bildungschancen zu ermöglichen – unabhängig von seiner sozialen oder kulturellen Herkunft.


Der Early-Excellence-Ansatz basiert auf drei zentralen Säulen, die in unserer Kindertagesstätte das Fundament für eine ganzheitliche Pädagogik bilden:

1. Jedes Kind ist exzellent
Jedes Kind bringt seine eigenen Fähigkeiten und Interessen mit. Wir sehen Kinder als kompetente Individuen, die sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Unsere pädagogischen Fachkräfte begleiten und unterstützen sie in ihrer Entwicklung, indem sie gezielt Impulse setzen und Lernprozesse anregen.

2. Eltern als Partner*innen
Eine enge Zusammenarbeit mit den Familien ist für uns essenziell. Wir verstehen die Eltern als Expert*innen für ihr Kind und binden sie aktiv in den Kindertagesstätte-Alltag ein. Regelmäßige Gespräche, Entwicklungsdokumentationen und gemeinsame Veranstaltungen fördern den Austausch und stärken die Bildungsbiografie jedes Kindes.

3. Die Kindertagesstätte als Zentrum für frühe Bildung
Unsere Kindertagesstätte ist ein lebendiger Bildungsort, in dem Kinder vielfältige Lernanreize erhalten. Wir schaffen anregende Räume, in denen sie spielerisch entdecken, forschen und experimentieren können. Gleichzeitig ist unsere Kindertagesstätte eng mit dem Quartier vernetzt, sodass Kinder die Möglichkeit haben, ihre Umgebung aktiv zu erkunden.

Der ethische Code und die pädagogischen Strategien im Early-Excellence-Ansatz

Der ethische Code und die pädagogischen Strategien bilden gemeinsam die Grundlage für unser pädagogisches und konzeptionelles Handeln im Rahmen des Early-Excellence-Ansatzes. Während der ethische Code die Haltung und Werte beschreibt, an denen wir unser Handeln ausrichten, geben die pädagogischen Strategien konkrete Anhaltspunkte für den pädagogischen Alltag.

Der ethische Code umfasst fünf Leitgedanken, die unsere spezifische Herangehensweise an Kinder und Eltern prägen. Im Mittelpunkt steht eine positive Grundeinstellung gegenüber Kindern, Eltern, Familien und Mitarbeiter*innen. Transparenz ist für uns essenziell – daher stellen wir sicher, dass Informationen und Dokumentationen verständlich aufbereitet und allen Beteiligten zugänglich gemacht werden.

Unser pädagogisches Handeln orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern und Eltern, wobei wir eine Vertrauensbasis für alle Beteiligten schaffen. Ein zentraler Aspekt ist zudem die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Haltung, die ein gemeinsames Verständnis von Bildung und Erziehung fördert.

Die pädagogischen Strategien stellen die Grundhaltung unserer pädagogischen Arbeit dar und wurden von Margy Whalley und Cath Arnold 1997 im Dialog mit Eltern im Pen Green Centre, Corby entwickelt. Sie zeigen die Vielschichtigkeit von Erwachseneninterventionen auf, die dazu beitragen, dass sich ein Kind in der Kindertagesstätte wohlfühlt, sich als zugehörig erlebt und gut lernen kann. Dabei dienen sie den pädagogischen Fachkräften als Hilfsmittel, Rüstzeug und Anleitung, um Kinder gezielt in ihrer Entwicklung zu begleiten.

Zu unseren pädagogischen Strategien gehört die sanfte Intervention, bei der Fachkräfte mit respektvoller Distanz warten und beobachten, bevor sie aktiv werden. Kinder sollen ihre Umgebung als Erfahrungsfeld kennenlernen, wobei wir ihnen durch Zuwendung und Bestätigung Sicherheit geben. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist es, die Kinder zu ermutigen, eigene Entscheidungen zu treffen und selbst zu wählen, sowie sie darin zu unterstützen, angemessene Risiken einzugehen. Wir begleiten sie bei neuen Erfahrungen, auch wenn deren Ausgang für Erwachsene nicht vorhersehbar ist, und ermutigen sie dazu, zu experimentieren. Dabei ist uns bewusst, dass unsere eigene Haltung und Einstellung das Kind maßgeblich beeinflusst. Wir verstehen uns als Lernpartner der Kinder und gestalten Bildungsprozesse gemeinsam mit ihnen.

Diese Strategien sind für alle pädagogischen Fachkräfte in unserer Einrichtung verbindlich und dienen zugleich als Verständigungsmittel für die Zusammenarbeit mit Eltern. So schaffen wir eine Umgebung, in der Kinder sich sicher und wertgeschätzt fühlen und in ihrer Entwicklung bestmöglich begleitet werden.